Forum «Krisenmanagement unter dem Gesichtspunkt von COVID-19»

Forum "Krisenmanagement unter dem Gesichtspunkt von COVID-19"

Wohl kaum ein anderer Begriff hat 2020 so geprägt wie «Corona» oder «COVID-19». Die Pandemie und ihre Auswirkungen hat viele Organisationen in ihrem Krisenmanagement vor grosse Herausforderungen gestellt. Damit sich Betroffene aus unterschiedlichen Branchen über die gemachten Erfahrungen und Lehren austauschen sowie über mögliche Lösungs- und Optimierungsmöglichkeiten diskutieren können, haben wir gemeinsam mit zwei Partnerfirmen – Lexxton und JDMT – das Forum «Krisenmanagement unter dem Gesichtspunkt von COVID-19» ins Leben gerufen, welches am 22. Oktober 2020 stattfand.

Im Frühsommer 2020 tauschten wir uns mit Lexxton und JDMT erstmals über ein Eventformat aus, bei dem die Teilnehmenden die Möglichkeit haben sollen, über ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie zu diskutieren. Während die Fallzahlen in den Sommermonaten abnahmen, nahmen die Vorbereitungsarbeiten für das Forum zu. Ziel dieses Formats war es, unterschiedliche Aspekte des Krisenmanagements in Bezug auf COVID-19 näher zu beleuchten. So sollten nicht nur Organisationen von ihren praktischen Erfahrungen und Lehren berichten, sondern auch Experten mögliche Lösungsansätze im Bereich Konzeption und Planung aufzeigen. Zugleich sollte aufgezeigt werden, inwiefern digitale Tools eine Hilfestellung in einer Krise wie der aktuellen Pandemie bieten können.

Abwechslungsreiche Beiträge aus Theorie und Praxis

Das Line-up für das Forum konnte sich sehen lassen: Erfahrene Speakers von IWC, Swisscom, dem eidgenössischen Amt für auswärtige Angelegenheiten EDA und dem Schweizer Militär berichteten, wie sie ihr Krisenmanagement während COVID-19 aufgegleist, verändert oder ausgeweitet haben. Anschliessend gaben fachliche Experten Inputs zum Auf- und Ausbau eines (digitalen) Krisenmanagements. Dank dieser Heterogenität konnte das übergeordnete Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und ein guter Mix zwischen Praktischem und Theoretischem hergestellt werden.

Webinar als Kanal während COVID-19

Getreu dem Motto «und es kommt anders als man denkt», gab es jedoch auch kurz vor dem Event gewisse Herausforderungen anzupacken. Aufgrund der neuen Empfehlungen des Bundesrats vom 18. Oktober 2020 haben wir uns kurzerhand entschieden, den Event gänzlich in die virtuelle Welt zu verlegen. Was ursprünglich als hybrider Event geplant war, war somit ein reines Webinar. Es blieben nur wenige Tage, um die Infrastruktur auf diese Änderung auszurichten. Mithilfe von Tools wie Chats und Mentimeter – eine Möglichkeit, Umfragen an das Publikum zu richten, welche diese live beantwortet – konnte trotz der abgesagten vor-Ort-Teilnahme ein gewisses Mass an Interaktivität geboten werden.

Feedback, Optimierungspotential und Next Steps

Rückblickend, zwei Wochen nach dem Event, können wir uns über eine erfolgreiche erste Durchführung dieses Formats freuen. Die gute Teilnehmerzahl – es waren rund 80 Personen online mit dabei, das positive Feedback sowie das Engagement seitens Teilnehmenden hat gezeigt, dass ein klares Bedürfnis für einen stärkeren Austausch bei Sicherheitsthemen vorhanden ist. Die Online-Durchführung war auch für uns eine lehrreiche Erfahrung, aus der wir viel Positives, aber auch Einiges an Optimierungspotential mitnehmen. So hat sich gezeigt, dass die Dauer des Events für eine reine Online-Veranstaltung deutlich zu lang war. Auch musste aufgrund fehlender Pufferzeiten die Podiumsdiskussion am Schluss stark gekürzt werden – einige spannende Fragen aus dem Publikum konnten deshalb nur oberflächlich behandelt werden.

Wie geht es nun weiter? Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den Austausch und die Zusammenarbeite zwischen Organisationen aus unterschiedlichen Branchen im Bereich des (digitalen) Notfall- und Krisenmanagements zu fördern. Das Forum hat eindrücklich gezeigt, dass dieses Vorhaben von den Organisationen befürwortet wird. Gemäss dem Grundsatz «Im Verbund stärker als alleine» möchten wir verstärkt mit unserem Partnernetzwerk zusammenarbeiten, um das Bewusstsein für Themen im Notfall-, Krisen- und Sicherheitsmanagement zu fördern. Wir werden mit unseren Partnerunternehmen die Plattform «Managing Safety» auch zukünftig nutzen, um eine Eventreihe zu etablieren. So wird es in einem regelmässigen Rhythmus kürzere Online-Veranstaltungen zu spezifischen Sicherheitsthemen geben. Um den Networking- und Community-Gedanke zu festigen, sind auch jährliche Foren vor Ort geplant. Wir haben viele Ideen, die wir gerne umsetzen möchten. Hast du einen konkreten Themenvorschlag oder kennst du spannende Speakers, die sich für ein solches Format eignen? Dann melde dich bei events@managingsafety.ch!

Stay tuned: Auf unserer Event-Website www.managingsafety.ch findest du Impressionen des vergangenen Forums sowie die Ankündigungen für zukünftige Events.

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