Forum Notfall- und Krisenmanagement für Schulen

Dankeschön und bis nächstes Jahr

Das erstmals durchgeführte Forum Notfall- und Krisenmanagement für Schulen war ein Erfolg – hierfür danken wir Ihnen herzlich. Wir planen, im 2020 erneut ein Forum für Sie zu organisieren und freuen uns, wenn Sie auch nächstes Jahr dabei sind!

Referat & Workshops

Alles Zumutbare zum Schutz der Kinder, der Mitarbeitenden und des Schulbetriebes zu treffen, gehört zur Pflicht von Schulverantwortlichen. Das bedeutet, über ein ausreichendes Krisenkonzept zu verfügen und präventiv Massnahmen zu treffen, um Krisen zu verhindern. Kommt es tatsächlich zu einer Notfall- oder Krisensituation, müssen die Verantwortlichen in der Lage sein, die Krise professionell zu bewältigen. Das Referat zeigt auf, was das in der Praxis konkret bedeutet.

lic. iur. Johann-Christoph Rudin, Inhaber kompassus AG, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Verwaltungs- und Schulrecht

Rückblick: Das Referat war dem Thema Notfall- und Krisenmanagement in einer professionellen Schulführung gewidmet – ein Thema, das wohl alle Bildungsinstitutionen in der Schweiz beschäftigt. Gekonnt und schnell gewann Johann-Christoph Rudin die Aufmerksamkeit der Forumsteilnehmenden und so sassen bald alle mit ihren Smartphones in der Hand da – nicht um irgendwelche Whatsapp-Messages zu lesen oder Mails zu checken – sondern um das Tool Mentimeter auszutesten und an der Umfrage teilzunehmen. Anschaulich dargestellt und mit Echtzeit-Feedback wurden die Antworten ersichtlich und die Teilnehmenden Schritt für Schritt an das Thema herangeführt. Als Jurist sprach Rudin über die Pflichten einer Schule und erklärte, wann eine Sorgfaltspflichtverletzung vorliegt. Zudem wurde sowohl auf die Prävention, als auch die Vorbereitung und die eigentliche Bewältigung einer Krise eingegangen und grundlegende Punkte wie das Krisenkonzept oder der Krisenstab sowie deren Wichtigkeit hervorgehoben. Anhand eines Beispiels wurde aufgezeigt, was es bei einem Notfall zu beachten gilt und wie wichtig es allgemein ist, «vor die Lage zu kommen».

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Das Krisenkonzept ist für Schulen eine wichtige Vorbereitung auf Notfälle und Krisen. Mit diesem Werkzeug können die Führungsverantwortliche und die Schule in Krisensituationen schneller und kompetenter entscheiden, handeln und kommunizieren.

In diesem Workshop erhalten Sie konkrete Inputs aus der Praxis, um ein eigenes Krisenkonzept zu entwickeln oder um Ihr Konzept zu überprüfen und allenfalls zu verbessern.

M. Freudiger

Rückblick: Im Workshop von Michael Freudiger erfuhren die Teilnehmenden, was bei der Erstellung eines Krisenkonzepts einer Schule beachtet werden muss. Von Anfang an wurden die Teilnehmenden miteinbezogen. Spannende Gedankenanregungen zum Thema Krisenkonzept führten dazu, dass einige das schuleigene Krisenkonzept überdenken werden. Nebst dem korrekten Aufbau eines Konzepts wurde auf häufige Fehler bei der Erstellung dessen hingewiesen, wie beispielsweise die fehlende Beachtung der Zielgruppen. Zudem wurde auf alltägliche Probleme eingegangen, wie die Schwierigkeit, die Informationen und Daten à-jour zu halten, welche in einem Krisenkonzept enthalten sind. Die Teilnehmenden profitierten somit von zahlreichen praktischen Inputs eines Experten auf dem Gebiet Krisenmanagement.

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In einem Notfall oder einer Krise ungeschickt zu kommunizieren, kann die Situation noch schwieriger machen. Wir besprechen, wie man geschickt kommuniziert und mit Medien umgeht.

C. Hauri

Rückblick: Corinna Hauri behandelte in ihrem Workshop das Thema der Kommunikation und Medienarbeit in Krisen. Dazu verteilte sie gleich zu Beginn zwei Fallbeispiele, welche im Plenum besprochen wurden. Dies um zu zeigen, wie die Medienarbeit in Krisen gemeistert werden kann und wie auf hartnäckige Fragen von Journalisten reagiert werden soll, um Stolpersteine zu meistern und negative Schlagzeilen zu vermeiden. Als Juristin und langjährige Journalistin brachte sie wertvolle Tipps und Erfahrungen mit, wie beispielsweise den Rat, erst zu kommunizieren, wenn die nächsten Schritte bekannt sind. Auch Tricks, wie eine Schule in solch heiklen Situationen Zeit gewinnen kann, wurden den Teilnehmenden verraten (z.B. sollen Journalisten um das Zusenden der Fragen per E-Mail gebeten werden). Dank den persönlichen Inputs der Referentin brach das Eis und die Teilnehmenden erzählten von ihren Erfahrungen, womit ein reger Austausch stattfand. Die vielen gestellten Fragen zeigten, dass die Medienkommunikation in Krisen die Schulen stark beschäftigt.

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Notfälle passieren überall und jederzeit. Verhindern lassen sie sich nicht immer. Wie können sich Schulen auf solche Ereignisse vorbereiten?

M. Müggler

Rückblick: Das Undenkbare vorausdenken. Unter diesem Motto leitete Markus Müggler seinen Workshop. Packend und frei erzählte er von seinen langjährigen Erfahrungen und worauf es im Notfall- und Krisenmanagement ankommt. Dass dabei meist kleine Details Grosses bewirken, hat sich in der Vergangenheit vermehrt gezeigt. Aus diesem Grund empfiehlt er, eine sogenannte Beziehungslandkarte zu erstellen. Auf dieser Landkarte werden alle Relationen von Institutionen und Personen dargestellt. Es kann vorkommen, dass gewisse Beziehungen noch nicht klar definiert sind. Durch das Aufzeichnen wird schnell ersichtlich, wo es noch weisse Flecken – sprich unentdeckte Orte – auf der Landkarte gibt, die es entsprechend zu erkunden gilt – ganz im Sinne von «das Undenkbare vorauszudenken».

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Wo sehen Sie aktuell Potenzial für Weiterentwicklungen der Notfall-App für Schulen? Welche Funktionalitäten hätten Sie gerne für Ihre Schule? Diskutieren Sie mit!

P. Theiler

Rückblick: Im Workshop von Patrik Theiler wurde näher darauf eingegangen, welche Entwicklungen im Notfallmanagement von morgen zu erwarten sind und inwiefern die Digitalisierung gewisse Entwicklungen begünstigt. Dabei wurde aufgezeigt, welche Zusatzmodule die «Notfall-App für Schulen» bereits bietet und welche Funktionen für die kommenden Monate angedacht sind. Kern des Workshops bildete anschliessend der Austausch mit den Teilnehmenden, bei dem sie ihre Bedürfnisse und Wünsche an die Notfall-App äussern konnten. So wird im Rahmen der Ereigniskommunikation insbesondere das Bestätigen von eingehenden Alarmnachrichten wie auch das Informieren von SchülerInnen und Nachbarschulen gewünscht. Weiter soll beispielsweise die bestehende Funktion «Externe Projekte» zentral erstellt und verteilt werden können und ein einfacher Benutzerabgleich bei einem CSV-Import ermöglicht werden. Die e-mergency AG nimmt diese und die weiteren Inputs gerne auf und bindet sie in die Produktentwicklung ein.

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Unsere Referenten

lic. iur. Johann-Christoph Rudin - e-mergency®

«J.-Ch. Rudin ist Rechtsanwalt und verfügt über eine Ausbildung im Notfall- und Krisenmanagement. Er berät seit über 20 Jahren Einrichtungen im Bildungswesen in Rechtsfällen, Veränderungs- und Krisensituationen. Er ist ehemaliges Mitglied einer Schulbehörde, Präsident eines Zürcher Gymnasiums und in mehreren Stiftungs- und Verwaltungsräten tätig. Zudem doziert er an verschiedenen Lehrgängen für Führungspersonen im Bildungsbereich und im CAS Notfall- und Krisenmanagement der ZHAW.»
lic. iur. Johann-Christoph Rudin, Inhaber kompassus AG, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Verwaltungs- und Schulrecht

Michael Freudiger - e-mergency®

«M. Freudiger arbeitet seit 14 Jahren hauptberuflich in der Krisenbewältigung – v.a. im schulischen Bereich. Er schult Führungspersonen und Krisenstäbe und unterstützt diese in akuten Krisen – sowohl im Krisenmanagement, der Krisenkommunikation und mit einem Careteam. Unzählige Schulen hat er beim Erarbeiten eines Krisenkonzeptes begleitet oder diesen konkrete Rückmeldungen aus der Praxis zur Verbesserung von vorhanden Konzepten gegeben.»
Michael Freudiger, Geschäftsleiter KrisenKompetenz GmbH in Winterthur, Notfallpsychologe und Supervisor NNPN, Dozent

Corinna Hauri - e-mergency®

«C. Hauri ist Juristin und langjährige Journalistin. Sie verfügt über mehrjährige Erfahrung als Präsidentin von grösseren internationalen und lokalen Organisationen im Bereich der Jugendarbeit und familienergänzenden Kinderbetreuung. Sie berät Einrichtungen im Bildungswesen in Notfall- und Krisensituationen sowie in Kommunikationsfragen und unterstützt sie bei Medienanfragen. Zudem doziert sie Krisenmanagement und –Kommunikation.»
lic. iur. Corinna Hauri, Journalistin und Juristin bei kompassus AG, Schwerpunkt Kommunikation in herausfordernden Situationen

Markus Müggler - e-mergency®

«M. Müggler arbeitet seit Jahrzehnten bei Dienstleister zur Grundversorgung unseres Landes. Als Schulpräsident von ländlichen Schulgemeinden bewegt er sich täglich im Spannungsfeld zwischen wünschenswert und machbar. Als VTGS Vorstandsmitglied begleitete er die Einführung der Notfall App als kantonal durchgängige Lösung für die Schulen im Thurgau.»
Markus Müggler, Vizepräsident des Verbandes Thurgauer Schulgemeinden VTGS, Ansprechpartner für die Ressorts ICT und Sicherheit

Patrik Theiler - e-mergency®

«P. Theiler, dipl. Inf.-Ing. ETH, ist seit bald 20 Jahren Inhaber des Zuger Softwareunternehmens exanic AG. In Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Zürich, der Kantonspolizei Zürich und der Fachstelle für Gewaltprävention hat er vor fünf Jahren die Notfall-App für Schulen entwickelt und sich intensiv mit den Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich des Notfall- und Krisenmanagements befasst.»
Patrik Theiler, Lead Product Management e-mergency AG

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